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<div class="postdate">21. Juni 2019</div>
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subsidiär Schutzberechtigten in
Niedersachsen&body=https://www.nds-fluerat.org/38819/aktuelles/familienzusammenfuehrung-zu-subsidiaer-schutzberechtigten-in-niedersachsen/"
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<h1 class="entry-title" itemprop="headline">Familienzusammenführung
zu subsidiär Schutzberechtigten in Niedersachsen</h1>
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<div class="entry-content" itemprop="text">
<p>Die Landesregierung hat am 04. Juni 2019 auf Anfrage im
Landtag <a
href="https://www.nds-fluerat.org/wp-content/uploads/2019/06/18-03875.pdf"
target="_blank" rel="noopener noreferrer"
moz-do-not-send="true">aktuelle Zahlen zum Familiennachzug
zu subsidiär Schutzberechtigten vorgelegt
(Landtags-Drucksache 18/3875).</a> Die Neuregelung des § 36a
AufenthG war zum 01. August 2018 in Kraft getreten. Danach
können maximal 1.000 Personen monatlich mit einem Visum zu
ihren subsidiär schutzberechtigten Angehörigen nachreisen.</p>
<p>Das Ausländerzentralregister (AZR) enthält erst seit Februar
2019 zahlenmäßige Angaben über nach § 36 a AufenthG erteilte
Aufenthaltserlaubnisse. Zum Stand 31.03.2019 waren danach in
Niedersachsen 80 Personen im Besitz einer solchen
Aufenthaltserlaubnis. Die Landesregierung weist allerdings
darauf hin, dass dieser Datenbestand durch das
Bundesverwaltungsamt noch um weitere Bestandsdaten
angereichert werden wird; eine Speicherung des neuen
Aufenthaltstitels im AZR ist erst differenziert seit 08.
Januar 2019 möglich. Für den vorherigen Zeitraum von August
2018 bis Januar 2019 waren die Länder vom Bund aufgefordert
worden, die Zahlen händisch zu erfassen. Danach konnten in
diesem Zeitraum in Niedersachsen 233 Personen von der
Neuregelung profitieren und zu ihren subsidiär
schutzberechtigten Angehörigen nachreisen.</p>
<p>Weiterhin listet die Landesregierung die bereits bekannten
bundesweiten Zahlen zum Familiennachzug zu subsidiär
Schutzberechtigten zum 28.02.2019 auf. Bis heute ungeklärt ist
die Frage der Übertragbarkeit des im Jahr 2018 nicht
ausgeschöpften Kontingents in das Jahr 2019. Innenminister
Pistorius wandte sich Ende 2018 schriftlich an
Bundesinnenminister Seehofer und setzte sich für eine solche
Lösung ein. Nach Angaben der Landesregierung liegt eine
Antwort auf dieses Schreiben bisher nicht vor. Nach den
neuesten Zahlen des Auswärtigen Amtes wurden seit August 2018
bis Ende Mai 2019 bundesweit insgesamt 7.954 Visa für die
Familienzusammenführung zu subsidiär Schutzberechtigten
erteilt. Ausgehend von monatlich maximal 1.000 Visa hätten in
diesem Zeitraum bis zu 10.000 Visa erteilt werden müssen. Der
Flüchtlingsrat Niedersachsen fordert die Landesregierung daher
weiterhin auf, alles in ihrer Macht stehende zu unternehmen,
damit mindestens der nach Abschaffung des Rechts auf
Familienleben für subsidiär Geschützte gefundene politische
Kompromiss (=1.000 Visa/ Monat) vollständig eingehalten wird.</p>
<p>Um den Forderungen Nachdruck zu verleihen, haben
flüchtlingspolitische Fachorganisationen der
Zivilgesellschaft, darunter der Flüchtlingsrat Niedersachsen,
vergangene Woche anlässlich der Innenministerkonferenz (IMK)
in Kiel dem Vorsitzenden der IMK im persönlichen Gespräch ihre
Forderungen vorgestellt, darunter ein Forderungspapier zur
Familienzusammenführung, sh. unten.</p>
<h3>Hintergrund</h3>
<p><a
href="https://www.nds-fluerat.org/wp-content/uploads/2019/06/Reader-IMK-2019-20190610.pdf"
target="_blank" rel="noopener noreferrer"
moz-do-not-send="true">Familientrennungen und Hürden für die
Familienzusammenführung, Forderungen an die
Innenministerkonferenz</a>, Reader zum „Runden Tisch des
Vorsitzenden der Innenministerkonferenz mit
flüchtlingspolitischen Fachorganisationen der
Zivilgesellschaft 2019, 11. Juni 2019, S. 38</p>
<p><a
href="https://www.nds-fluerat.org/wp-content/uploads/2019/05/190508_BHP_TDFL_Links_Niedersachsen_15_8.pdf"
target="_blank" rel="noopener noreferrer"
moz-do-not-send="true">Verweigerter Familiennachzug. Ein
Grundrecht wird bürokratisch entstellt</a>, in: PRO ASYL –
Heft zum „Tag des Flüchtlings 2019“, Seite 44</p>
<p><a
href="https://www.nds-fluerat.org/politisches/parlamentarische-anfragen/"
target="_blank" rel="noopener noreferrer"
moz-do-not-send="true">Übersicht Parlamentarische Anfragen</a></p>
</div>
<pre class="moz-signature" cols="72">--
Freundliche Grüße
Karim Alwasiti
Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V.
Röpkestr. 12
30173 Hannover
Tel.: 0511/98 24 60 30
Durchwahl.:0511/98246032
Mo-Fr: 10.00 bis 12.30, Di+Do: 14.00 bis 16.00
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<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="http://www.nds-fluerat.org" moz-do-not-send="true">www.nds-fluerat.org</a>
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