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<p><br>
</p>
<div class="moz-forward-container">-------- Weitergeleitete
Nachricht --------
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<div class="WordSection1">
<p class="MsoNormal"><br>
<span
style="font-size:10.0pt;font-family:"Arial",sans-serif">Liebe
Kolleg*innen, </span><br>
<br>
<span
style="font-size:10.0pt;font-family:"Arial",sans-serif">Das
Recht und die Pflicht zur Schule zu gehen, ist für Kinder
und Jugendliche in Deutschland gesetzlich festgeschrieben
und in der Regel alltägliche Normalität. In Bezug auf die
vielen geflüchteten Kinder und Jugendlichen in den letzten
Jahren galt und gilt Schule nach wie vor als
„Integrationsmotor“. Gleichwohl gibt es zahlreiche
rechtliche Einschränkungen. Viele Bundesländer regeln,
dass die Schulpflicht erst dann greift, wenn nach Ankunft
und Einleitung des Asylverfahrens eine Zuweisung der
Geflüchteten an die Kommunen erfolgt ist. </span> <br>
<br>
<span
style="font-size:10.0pt;font-family:"Arial",sans-serif">Aus
dem Rechtsgutachten "Das Recht auf Bildung und Zugang zur
Regelschule für geflüchtete Kinder und Jugendliche in
Aufnahmeeinrichtungen der Bundesländer" (im Auftrag des
Paritätischen Gesamtverbandes von Prof. Dr. Michael Wrase,
Stiftung Universität Hildesheim und Wissenschaftszentrum
Berlin für Sozialforschung (WZB) unter Mitarbeit von
Maryam Haschemi Yekani, Rechtsanwältin Berlin), geht als
Haupterkenntnis hervor, dass die Bundesrepublik und ihre
Länder nach den Vorgaben des Völker-, EU- und
Verfassungsrechts verpflichtet sind, für minderjährige
Kinder von Asylsuchenden den Zugang zum Schul- und
Bildungssystem spätestens drei Monate nach Äußerung des
Asylbegehrens effektiv sicherzustellen. Entsprechend dem
Grundsatz der Inländergleichbehandlung ist damit der
Zugang zu den regulären öffentlichen Schulen entsprechend
der für Inländer bzw. andere zugewanderte Personen
geltenden schulrechtlichen Zugangs- und
Eignungsvoraussetzungen gemeint. Aus Sicht des
Paritätischen Gesamtverbandes heißt das, dass Familien mit
minderjährigen Kindern, zumindest falls in der
Aufnahmeeinrichtung keine der Regelschule vergleichbare
Beschulung stattfindet, nach 3 Monaten ein gesetzlicher
Anspruch auf kommunale Umverteilung in kindgerechte Orte –
in der Regel Wohnungen – besteht, um den Zugang zur
Regelschule sicherzustellen. Die neue gesetzliche
Begrenzung auf maximal 6 Monate Verbleibdauer in
Aufnahmeeinrichtungen ist zwar begrüßenswert, darf aber
nicht zur regulären Aufenthaltsdauer für Familien mit
minderjährigen Kindern werden. Zahlen und Regelungen
können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die
Aufnahmeeinrichtungen in den unterschiedlichen
Bundesländern keine kindgerechten Orte sind und ein formal
geregelter sechsmonatiger Aufenthalt unter diesen
Bedingungen insbesondere für Kinder und Jugendliche aus
Kindeswohlaspekten keine Option ist. Es muss jedoch davon
ausgegangen werden, dass Familien mit ihren Kindern nicht
selten wesentlich länger als sechs Monate in den
Einrichtungen ausharren. </span><br>
<br>
<br>
<b><span
style="font-size:10.0pt;font-family:"Arial",sans-serif">Das
vollständige Gutachten sowie eine Zusammenfassung finden
Sie hier: </span></b><br>
<br>
<a
href="http://www.der-paritaetische.de/fachinfos/das-recht-auf-bildung-und-zugang-zur-regelschule-fuer-gefluechtete-kinder-und-jugendliche-in-aufnahmee/"
moz-do-not-send="true"><span
style="font-size:10.0pt;font-family:"Arial",sans-serif">http://www.der-paritaetische.de/fachinfos/das-recht-auf-bildung-und-zugang-zur-regelschule-fuer-gefluechtete-kinder-und-jugendliche-in-aufnahmee/</span></a>
<br>
<br>
<br>
<span
style="font-size:10.0pt;font-family:"Arial",sans-serif">Mit
freundlichen Grüßen </span><br>
<br>
<span
style="font-size:10.0pt;font-family:"Arial",sans-serif">Kerstin
Becker</span><br>
<span
style="font-size:10.0pt;font-family:"Arial",sans-serif"><br>
Referentin Flüchtlingshilfe/-politik</span> <span
style="font-size:10.0pt;font-family:"Arial",sans-serif">
<br>
Abteilung Migration und Internationale Kooperation</span>
<br>
<span
style="font-size:10.0pt;font-family:"Arial",sans-serif"><br>
Der Paritätische Gesamtverband</span> <span
style="font-size:10.0pt;font-family:"Arial",sans-serif">
<br>
Oranienburger Str. 13-14</span> <span
style="font-size:10.0pt;font-family:"Arial",sans-serif">
<br>
10178 Berlin</span> <span
style="font-size:10.0pt;font-family:"Arial",sans-serif">
<br>
Telefon: 030 24636-431<br>
Telefax: 030 24636-140</span> <span
style="font-size:10.0pt;font-family:"Arial",sans-serif">
<br>
E-Mail: <a href="mailto:asyl@paritaet.org"
moz-do-not-send="true">asyl@paritaet.org</a></span> <br>
<u><span style="color:blue"><br>
</span></u><a href="http://www.paritaet.org/"
moz-do-not-send="true"><span
style="font-size:10.0pt;font-family:"Arial",sans-serif">http://www.paritaet.org</span></a>
<u><span style="color:blue"><br>
</span></u><a href="http://www.facebook.de/paritaet"
moz-do-not-send="true"><span
style="font-size:10.0pt;font-family:"Arial",sans-serif">http://www.facebook.de/paritaet</span></a>
<u><span style="color:blue"><br>
</span></u><a href="http://www.twitter.com/paritaet"
moz-do-not-send="true"><span
style="font-size:10.0pt;font-family:"Arial",sans-serif">http://www.twitter.com/paritaet</span></a>
<u><span style="color:blue"><br>
</span></u><a href="https://www.youtube.com/dieparitaeter"
moz-do-not-send="true"><span
style="font-size:10.0pt;font-family:"Arial",sans-serif">https://www.youtube.com/dieparitaeter</span></a>
<o:p></o:p></p>
</div>
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</body>
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