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<meta http-equiv="content-type" content="text/html; charset=UTF-8">
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<p>Pressemitteilung/ 08.04.2020</p>
<p><br>
</p>
<div class="moz-forward-container">
<div style="[object Object]">
<div style="[object Object]"><i>PRO ASYL zur heutigen
Bundeskabinettsentscheidung</i><strong><br>
PRO ASYL fordert Evakuierung der Hotspots – Appell an
Virolog*innen <br>
</strong></div>
<div style="[object Object]">
<p>Das Bundeskabinett <a
href="https://www.tagesschau.de/inland/fluechtlinge-deutschland-171.html"
target="_blank" rel="noopener noreferrer"
moz-do-not-send="true">beschließt heute die Aufnahme</a>
von 50 Kindern aus griechischen Lagern. »Die Aufnahme von 50
Kindern ist ein Alibi-Handeln der Bundesregierung und
absolut unzureichend. Die Hotspots in Griechenland müssen
evakuiert werden«, forderte Günter Burkhardt,
Geschäftsführer von PRO ASYL. PRO ASYL appelliert an die
Virolog*inen in Deutschland und Europa sich auch mit der
Situation an Europas Grenzen auseinanderzusetzen. Burkhardt:
»Nutzen Sie Ihren Einfluss auf die Bundesregierung.
Reflektieren Sie mit, was Nichthandeln in Griechenland auch
für uns in Deutschland bedeutet.«</p>
<p>Eine Ausbreitung des Corona-Virus in Elendslagern wird zum
Flächenbrand für ganz Europa werden. »Es ist völlig abwegig,
hierzulande die Verbreitung einzudämmen und dann wissentlich
die Ausbreitung an anderen Orten in der EU zuzulassen«,
kritisiert Burkhardt den Innenminister und richtet die
Kritik auch an alle für die Bekämpfung der Corona-Pandemie
verantwortlichen Minister*innen und die Kanzlerin. »Der
Innenminister denkt in ordnungspolitischen Kategorien der
Vor-Corona-Zeit. Es ist unverantwortlich, diese Frage nur
unter dem Blickwinkel der deutschen und europäischen
Flüchtlingspolitik zu betrachten«.</p>
<p><strong>PRO ASYL fordert Evakuierung: Moria darf nicht zur
Todesfalle werden</strong></p>
<p>PRO ASYL fordert die Evakuierung der Hotspots. Die <a
href="https://www.evacuate-moria.com/" target="_blank"
rel="noopener noreferrer" moz-do-not-send="true">Einschätzungen
von Expert*innen</a> müssen ernstgenommen werden und
danach gehandelt werden. Die Rückholaktion der
EU-Bürger*innen im Ausland zeigt: Wo ein Wille ist, ist ein
Weg. Moria und andere Hotspots dürfen nicht zur Todesfalle
werden.</p>
<p>Während auch in <a
href="https://www.euractiv.com/section/coronavirus/news/greece-on-total-lockdown-all-new-arrivals-will-be-quarantined/"
target="_blank" rel="noopener noreferrer"
moz-do-not-send="true">Griechenland</a> das öffentliche
Leben stillgelegt ist, um körperlichen Kontakt zu minimieren
und damit der Ausbreitung von Covid-19 entgegen zu treten,
müssen seit Mitte März 2020 rund <a
href="https://data2.unhcr.org/en/documents/download/74640"
target="_blank" rel="noopener noreferrer"
moz-do-not-send="true">41.000 Schutzsuchende</a> in meist
informellen Unterkünften innerhalb und außerhalb der fünf
EU-Hotspots auf den ägäischen Inseln ausharren. Über die
Hälfte sind Frauen, Kinder und Jugendliche.</p>
<p>Das Lager Moria auf Lesbos ist ein einziger <a
href="https://www.proasyl.de/news/albtraum-moria/"
target="_blank" rel="noopener noreferrer"
moz-do-not-send="true">Albtraum</a>: Ende Januar 2020 gab
es dort drei Ärzte, acht Krankenschwestern und sieben
Dolmetscher für knapp 20.000 Menschen. In Teilen des Lagers
müssen sich bis zu 500 Personen eine Dusche teilen. Zwischen
September 2019 und Januar 2020 wurden sieben Todesfälle
bestätigt. Es keinen ernstzunehmenden Notfallplan für den
Fall, dass Covid-19 das Lager erreicht. Simple
Präventionsmaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen können
nicht eingehalten werden. Risikogruppen, etwa ältere
Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen, können sich zum
Schutz nicht selbst isolieren. Es droht eine rasante
Ausbreitung des Virus. Um die Ausbreitung von Covid-19 zu
verhindern, hat die griechische Regierung eine teilweise <a
href="https://www.aljazeera.com/news/2020/03/greece-curbs-refugee-movement-camps-coronavirus-fears-200318162208279.html"
target="_blank" rel="noopener noreferrer"
moz-do-not-send="true">Ausgangssperre</a> für Moria
Hotspots verhängt.</p>
</div>
<p><strong></strong></p>
<p><strong>***<br>
</strong></p>
<p><strong>Pressearbeit zur beschlossenen Aufnahme von 50 UMF
aus Griechenland:</strong></p>
<p><a class="moz-txt-link-freetext"
href="https://www.tagesschau.de/inland/fluechtlinge-deutschland-171.html"
moz-do-not-send="true">https://www.tagesschau.de/inland/fluechtlinge-deutschland-171.html</a></p>
<p><a class="moz-txt-link-freetext"
href="https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/111825/Bundeskabinett-beschliesst-Aufnahme-unbegleiteter-Kinder-aus-Griechenland"
moz-do-not-send="true">https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/111825/Bundeskabinett-beschliesst-Aufnahme-unbegleiteter-Kinder-aus-Griechenland</a><strong><br>
</strong></p>
</div>
<pre class="moz-signature" cols="72">--
Antje-C. Büchner
Flüchtlingsrat Thüringen e.V.
BUMF e.V.-Landeskoordinatorin Thüringen
Schillerstraße 44 | 99096 Erfurt
Tel.: 0361-51 88 43-27
Fax: 0361-51 88 43-28
<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="http://www.fluechtlingsrat-thr.de" moz-do-not-send="true">www.fluechtlingsrat-thr.de</a>
<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="http://www.facebook.com/fluechtlingsrat" moz-do-not-send="true">www.facebook.com/fluechtlingsrat</a>
<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="http://www.twitter.com/FLR_TH" moz-do-not-send="true">www.twitter.com/FLR_TH</a>
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