[juF-nds] News von PRO ASYL: Abschiebungstopp Syrien // Rassismus-Studie- Arbeitsmarkt
Dörthe Hinz - Flüchtlingsrat Nds.
dh at nds-fluerat.org
Mo Nov 30 09:25:13 CET 2020
Liebe Listenmitglieder,
anbei der Hinweis auf zwei Mitteilungen von Pro Asyl:
»Ganz unten in der Hierarchie«: Rassismus als Arbeitsmarkthindernis für
Geflüchtete
*1. »Ganz unten in der Hierarchie«: Rassismus als Arbeitsmarkthindernis
für Geflüchtete
https://www.proasyl.de/news/ganz-unten-in-der-hierarchie-rassismus-als-arbeitsmarkthindernis-fuer-gefluechtete/
<https://www.proasyl.de/news/ganz-unten-in-der-hierarchie-rassismus-als-arbeitsmarkthindernis-fuer-gefluechtete/>*
Eine von PRO ASYL mitherausgegebene Studie der Universität Tübingen
zeigt auf, wie Rassismus auf dem Arbeitsmarkt Geflüchteten das Leben
schwer macht und ihre Integration behindert.
Um den institutionellen Rassismus seriös anzugehen, bedarf es konkreter,
zielgerichteter Studien, die das ganze Ausmaß erfassen und eine Politik,
die in der Lage und willens ist, festgefahrene Strukturen der
Diskriminierung und Ausgrenzung Geflüchteter und anderer
marginalisierter Gruppen systematisch aufzubrechen.
89 Punkte umfasst der Maßnahmenkatalog des »Kabinettsausschusses zur
Bekämpfung von Rechtsextremismus«
<https://www.bundesregierung.de/resource/blob/997532/1819984/4f1f9683cf3faddf90e27f09c692abed/2020-11-25-massnahmen-rechtsextremi-data.pdf?download=1>,
ein Gremium, das nach den Morden von Hanau von der Bundesregierung
eingerichtet wurde. Die Bekämpfung von systemischen Rassismus und allen
Ausgrenzungsformen ist zumindest formell auf der Regierungsebene
angelangt. Doch der Maßnahmenkatalog des Kabinettsausschusses lässt
nicht erkennen, dass das Problem Rassismus als Arbeitsmarkthindernis für
Geflüchtete benannt und angegangen wird.
Rassismus und seine Folgen für die Arbeitsmarktintegration von
Flüchtlingen ist in öffentlichen Debatten nur selten Thema. In der Regel
stehen Sprachkenntnisse, die Anerkennung von Qualifikationen,
bürokratische Hürden oder Probleme, die sich aus dem Aufenthaltsstatus
(z.B. einer Duldung) ergeben, im Mittelpunkt.
»Ganz unten in der Hierarchie«: Rassismus als Arbeitsmarkthindernis für
Geflüchtete
»Ganz unten in der Hierarchie«: Rassismus als Arbeitsmarkthindernis für
Geflüchtete
»Ganz unten in der Hierarchie«: Rassismus als Arbeitsmarkthindernis für
Geflüchtete
Um den institutionellen Rassismus seriös anzugehen, bedarf es konkreter,
zielgerichteter Studien, die das ganze Ausmaß erfassen und eine Politik,
die in der Lage und willens ist, festgefahrene Strukturen der
Diskriminierung und Ausgrenzung Geflüchteter und anderer
marginalisierter Gruppen systematisch aufzubrechen.
89 Punkte umfasst der Maßnahmenkatalog des »Kabinettsausschusses zur
Bekämpfung von Rechtsextremismus«
<https://www.bundesregierung.de/resource/blob/997532/1819984/4f1f9683cf3faddf90e27f09c692abed/2020-11-25-massnahmen-rechtsextremi-data.pdf?download=1>,
ein Gremium, das nach den Morden von Hanau von der Bundesregierung
eingerichtet wurde. Die Bekämpfung von systemischen Rassismus und allen
Ausgrenzungsformen ist zumindest formell auf der Regierungsebene
angelangt. Doch der Maßnahmenkatalog des Kabinettsausschusses lässt
nicht erkennen, dass das Problem Rassismus als Arbeitsmarkthindernis für
Geflüchtete benannt und angegangen wird.
Rassismus und seine Folgen für die Arbeitsmarktintegration von
Flüchtlingen ist in öffentlichen Debatten nur selten Thema. In der Regel
stehen Sprachkenntnisse, die Anerkennung von Qualifikationen,
bürokratische Hürden oder Probleme, die sich aus dem Aufenthaltsstatus
(z.B. einer Duldung) ergeben, im Mittelpunkt.
PDF
Zur Studie
Rassismus als Arbeitsmarkthindernis für Geflüchtete
<https://www.proasyl.de/wp-content/uploads/Rassismus-Studie_GanzUnten_web_Uni-Tuebingen_NikolaiHuke.pdf>
Eine aktuelle Untersuchung der Eberhard Karls Universität Tübingen mit
dem Titel »Ganz unten in der Hierarchie«
<https://www.proasyl.de/wp-content/uploads/Rassismus-Studie_GanzUnten_web_Uni-Tuebingen_NikolaiHuke.pdf>
nimmt die Situation von Geflüchteten auf dem Arbeitsmarkt in den Fokus.
Herausgegeben wurde sie von PRO ASYL und der IG Metall. Insgesamt wurden
dafür 64 qualitative Experteninterviews mit Behörden, Beratungsstellen,
Ehrenamtlichen, Gewerkschaften und Geflüchteten in sechs Regionen in
Deutschland geführt.
Weiterlesen
<https://www.proasyl.de/news/ganz-unten-in-der-hierarchie-rassismus-als-arbeitsmarkthindernis-fuer-gefluechtete/>
Alle Jahre wieder: Gefährliche Debatte über Abschiebungsstopp nach Syrien
»Ganz unten in der Hierarchie«: Rassismus als Arbeitsmarkthindernis für
Geflüchtete
»Ganz unten in der Hierarchie«: Rassismus als Arbeitsmarkthindernis für
Geflüchtete
»Ganz unten in der Hierarchie«: Rassismus als Arbeitsmarkthindernis für
Geflüchtete
Um den institutionellen Rassismus seriös anzugehen, bedarf es konkreter,
zielgerichteter Studien, die das ganze Ausmaß erfassen und eine Politik,
die in der Lage und willens ist, festgefahrene Strukturen der
Diskriminierung und Ausgrenzung Geflüchteter und anderer
marginalisierter Gruppen systematisch aufzubrechen.
89 Punkte umfasst der Maßnahmenkatalog des »Kabinettsausschusses zur
Bekämpfung von Rechtsextremismus«
<https://www.bundesregierung.de/resource/blob/997532/1819984/4f1f9683cf3faddf90e27f09c692abed/2020-11-25-massnahmen-rechtsextremi-data.pdf?download=1>,
ein Gremium, das nach den Morden von Hanau von der Bundesregierung
eingerichtet wurde. Die Bekämpfung von systemischen Rassismus und allen
Ausgrenzungsformen ist zumindest formell auf der Regierungsebene
angelangt. Doch der Maßnahmenkatalog des Kabinettsausschusses lässt
nicht erkennen, dass das Problem Rassismus als Arbeitsmarkthindernis für
Geflüchtete benannt und angegangen wird.
Rassismus und seine Folgen für die Arbeitsmarktintegration von
Flüchtlingen ist in öffentlichen Debatten nur selten Thema. In der Regel
stehen Sprachkenntnisse, die Anerkennung von Qualifikationen,
bürokratische Hürden oder Probleme, die sich aus dem Aufenthaltsstatus
(z.B. einer Duldung) ergeben, im Mittelpunkt.
PDF
Zur Studie
Rassismus als Arbeitsmarkthindernis für Geflüchtete
<https://www.proasyl.de/wp-content/uploads/Rassismus-Studie_GanzUnten_web_Uni-Tuebingen_NikolaiHuke.pdf>
Eine aktuelle Untersuchung der Eberhard Karls Universität Tübingen mit
dem Titel »Ganz unten in der Hierarchie«
<https://www.proasyl.de/wp-content/uploads/Rassismus-Studie_GanzUnten_web_Uni-Tuebingen_NikolaiHuke.pdf>
nimmt die Situation von Geflüchteten auf dem Arbeitsmarkt in den Fokus.
Herausgegeben wurde sie von PRO ASYL und der IG Metall. Insgesamt wurden
dafür 64 qualitative Experteninterviews mit Behörden, Beratungsstellen,
Ehrenamtlichen, Gewerkschaften und Geflüchteten in sechs Regionen in
Deutschland geführt.
<https://www.proasyl.de/news/alle-jahre-wieder-gefaehrliche-debatte-ueber-abschiebungsstopp-nach-syrien/>
*2. Alle Jahre wieder: Gefährliche Debatte über Abschiebungsstopp nach
Syrien *
*
https://www.proasyl.de/news/alle-jahre-wieder-gefaehrliche-debatte-ueber-abschiebungsstopp-nach-syrien/
<https://www.proasyl.de/news/alle-jahre-wieder-gefaehrliche-debatte-ueber-abschiebungsstopp-nach-syrien/>*
Erneut wird vor der Innenministerkonferenz eine Debatte über den
Abschiebungsstopp nach Syrien angestoßen, obwohl dort weiterhin Folter
und Verfolgung droht und der Bürgerkrieg nicht vorbei ist. Eine sichere
Rückkehr nach Syrien gibt es nicht.
Die Wochen vor einer Innenministerkonferenz gleichen mittlerweile einer
Episode aus »Täglich grüßt das Murmeltier«. Mit Sicherheit kann man
davon ausgehen, dass einige Tage vor Beginn der Konferenz der eine oder
andere Innenminister darauf drängt, den bestehenden Abschiebungsstopp
aufzuweichen. Dieses Mal hat sich Bundesinnenminister Seehofer
<https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-11/asylpolitik-horst-seehofer-abschiebestopp-syrien-verlaengerung?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F>
zu Wort gemeldet und eben dies gefordert. Besonders entlarvend: Der neue
Lagebericht, den die Innenminister und –senator*innen mittlerweile
halbjährig vom Auswärtigen Amt verlangen, liegt noch nicht einmal vor.
Damit wird besonders deutlich: Bundesinnenminister Seehofer geht es
nicht um die Lage vor Ort, sondern um ein politisches Signal nach Rechts.
Bundesinnenminister Seehofer geht es nicht um die Lage vor Ort, sondern
um ein politisches Signal nach Rechts.
In Syrien hat sich nämlich nichts geändert. Diktator Assad, der seit
neun Jahren Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung begeht (Quellen:
Amnesty International
<https://www.amnesty.org/en/documents/mde24/2089/2020/en/>, Human Rights
Watch
<https://www.hrw.org/report/2020/10/15/targeting-life-idlib/syrian-and-russian-strikes-civilian-infrastructure>)
und in dessen Foltergefängnissen unzählige Menschen verschwinden und
entweder schwer gezeichnet oder nie wieder auftauchen, ist immer noch an
der Macht. Doch anstatt ihn und sein Regime zu ächten, streben einige
Innenpolitiker*innen ganz offenbar eine Zusammenarbeit mit genau diesem
Regime an – denn diese ist nötig, um Abschiebungen zu ermöglichen.
Weiterlesen
<https://www.proasyl.de/news/alle-jahre-wieder-gefaehrliche-debatte-ueber-abschiebungsstopp-nach-syrien/>
<https://www.proasyl.de/news/alle-jahre-wieder-gefaehrliche-debatte-ueber-abschiebungsstopp-nach-syrien/>
Viele Grüße,
Dörthe Hinz
--
Dörthe Hinz
Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V.
BUMF e.V.-Landeskoordinatorin Niedersachsen
Röpkestr. 12
30173 Hannover
Tel.: 0511/98 24 60 30
Durchwahl: 0511/98 24 60 37
Fax: 0511/98 24 60 31
Telefonsprechzeiten: Montag und Donnerstag: 10.00 bis 12.30 Uhr
www.nds-fluerat.org
www.facebook.com/Fluechtlingsrat.Niedersachsen
******************************************************************
Der Flüchtlingsrat Niedersachsen ist für seine Arbeit auf Spenden angewiesen.
Unterstützen Sie uns:
GLS Gemeinschaftsbank eG:
IBAN: DE28 4306 0967 4030 4607 00 / BIC: GENODEM1GLS
Zweck: Spende
oder werden Sie Fördermitglied im Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V.
Spenden an den Flüchtlingsrat sind steuerlich absetzbar.
Steuer-Nr. 25/206/30501
*****************************************************************************
Diese E-Mail kann vertrauliche und/oder rechtlich geschützte
Informationen enthalten. Wenn Sie nicht der richtige Adressat sind oder
diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort
den Absender und vernichten Sie diese E-Mail. Das unerlaubte Kopieren
sowie die unbefugte Weitergabe dieser E-Mail ist nicht gestattet.
Mehr Informationen über die Mailingliste juf-nds